Dienstag, 21. Juni 2011

Gegendarstellung

Nur, dass es da zu keinen Missverständnissen kommt. Der letzte Beitrag war auch ein bisschen als Glosse zu verstehen oder Satire, Polemik, Persiflage - wie das eben heißt, da müsste ich jetzt noch mal in meinem Germanistikordner nachschauen.
Auf jeden Fall nein, ich habe nicht vor, mich umzubringen und nein, vielleicht ziehe ich auch nicht weg, mal sehen. Ich werde natürlich auch nicht mit einer Dampfwalze durch Berlin fahren und es planieren. Aber trotzdem Danke der Nachfrage! So, und jetzt können wir ja wieder in Ruhe den Sommer in Berlin genießen, denn der hat ja sowieso erst gestern angefangen.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Berlin isn't calling Nadine. Never ever.

Hallo Berlin, wie geht es dir? Mir ging es schon mal deutlich besser!
Ich kam am Anfang, um zu bleiben. Ich kannte dich nur flüchtig, hatte aber natürlich schon viel von dir gehört. Und mir fest vorgenommen, das mit uns, das ist was Besonderes, das hat Perspektive. I want you, you want me and that's it!
Es lief langsam an mit uns. Mein Herz hing noch zu sehr an meiner Ex-Stadt, ich sprach zu viel von ihr, und das machte dich störrisch. Lange Zeit zeigtest du mir die kalte Schulter, ich kam nicht an dich ran, kam nicht an. Wandelte zwischen zu hohen Häusern auf zu breiten Straßen durch eine zu kalte Stadt. Ständig hab ich euch miteinander verglichen und gewonnen hast du fast nie. Als ich ungeduldig wurde, sagte man mir, ich solle dir Zeit geben, zumindest bis zum Frühling und im Sommer, ja da, da würden wir, du und ich ein Herz und eine Seele sein. Manchmal ja, da blitzte er auf, dein Charme, das, was so toll an dir sein soll, wovon immer alle reden. Da rang mir der Alex doch ein Begrüßungslächeln ab, da tanzte ich die Nacht hindurch, da saß ich auf dem Dach und dachte, ja so, so hab ich mir das eigentlich vorgestellt, hier mit dir.

Aber es blieben eben Momente.

Jetzt ist Sommer, in wenigen Tagen beginnt der längste Tag des Jahres und ich muss dir sagen: Ich kann deine Krallen nicht mehr wetzen, deine Fratze nicht mehr sehen und deine Berliner Schnauze nicht mehr hören. Ich will auf deinen Rhythmus nicht mehr tanzen und dich nicht zwingen, mein Zuhause zu sein. Ich dachte, deine Mauer wurde abgerissen, warum laufe ich dann die ganze Zeit dagegen? Du bist doch nur eine Stadt und das Unsympathischste an dir ist, dass man das ja nicht mal sagen darf, dass du manchmal ziemlich kacke sein kannst, weil man ja sonst unten durch ist. Aber weißt du was? Diese Erhabenheit geht mir am Arsch vorbei. Das ist nicht Benjamins Aura, die dich da umgibt. Du bist einfach eitel! Du bist arrogant! Und du bist ja sowas von egoistisch! Du schaffst es, dass man sich unter der größten Einwohnerzahl Deutschlands einsam fühlt, unter dem größten Freizeitangebot Deutschlands langweilt und sich im kunterbuntschönsten Multi-Kulti-Reigen Deutschlands trotzdem irgendwie fremd vorkommt. Ich hab jetzt lang genug gekämpft. Behalt doch deine besten Clubs der Welt für dich und deine ach so tolle Biokultur und dein metropoliges Getue und lass mich einfach in Frieden. Vielleicht sollte man dich mal genauso planieren wie dein unnützes Tempelhofer Flughafenfeld. Mir würde nichts fehlen.
Du schaffst es echt noch, dass mir - ja, mir! - der Satz über die Lippen kommt: Ich würde gerne aufs Land ziehen. Ich bin einfach nur enttäuscht von dir und Danke, mit dir kann man übrigens nicht einmal gut streiten!! Auch im Bett wärst du aller Wahrscheinlichkeit nach ein schlechter Witz. Aber dass das jemand überhaupt ausprobiert, das hast du gar nicht verdient. Und erst recht nicht hast du von mir einen eigenen dir gewidmeten Blog verdient!Ich schreib nichts mehr über dich. Und meine letzten Worte an dich sind:

Berlin, I f***ing hate you and now, when I'll leave you I will never miss you! Es ist aus!
Ich wollte nur, dass du das weißt.



















Bist du hässlich!
(c)http://www.cicero.de/pic_gal/1248188982.jpg

Sonntag, 5. Juni 2011

Jetzt komm du scheiß Muse, küss mich doch endlich!

"Deine Idee erinnert mich bis hierher aber ziemlich an "Synecdoche New York"."
"Was? Das kann gar nicht sein!"
"Wieso?"
(stolz) "Na weil der Anfang ist doch genau wie bei "Following"!"
"Okay, naja, das macht es jetzt nicht viel besser oder?"
"Ja, aber es geht doch jetzt ganz anders weiter."
"Achso! Wie denn?"
"Das hab ich noch nicht."