Samstag, 21. Januar 2012

Das älteste Schwimmbad in Berlin



Wer mal im ganz besonderen Ambiente Schwimmen und Saunieren will, in Charlottenburg ist das älteste Schwimmbad Berlins (aber nur weil das in Moabit zugemacht hat).
Aus Gender-Sicht bedenklich sind die Wandbemalungen mit barbusigen Nymphen, die mal wieder die braven Männer mit ins verruchte Wasser locken wollen.
Aber vielleicht sorgt das auch nur für den nötigen Ausgleich, denn im realen Becken ist es natürlich andersrum. Da lassen die Männer die Frauen nämlich nicht in Ruhe ihre Bahnen ziehen, sondern quatschen sie ständig von der Seite an.
Im alten Charlottenburger Schwimmbad gibt es übrigens noch Einzelbetreuung vom Bademeister, wenn man nicht weiß, wo die Kabinen sind und von der großzügigen Galerie aus kann man ganz ungeniert die schwimmende Masse beobachten. Föhnen kostet übrigens fünf Cent. Die Föhne gehen aber alle unterschiedlich lang.

Montag, 2. Januar 2012

Was wurde aus 2011?

Ah! Bevor ich mir neue Vorsätze für 2012 überlege, könnte ich ja eigentlich mal gucken, was aus den Vorsätzen für 2011 geworden ist, die da waren:

11 gute Vorsätze für '11 , siehe auch:
http://berlin-is-calling-nadine.blogspot.com/2010/12/gute-vorsatze-fur-2011.html


1. Einen Dokumentarfilm drehen
Das Konzept steht. Es geht um das Thema Warten. Und bevor ich es wirklich realisiere, muss ich wohl noch ein wenig... höhö... warten.
Eigentlich wollte die HFF mir ja den Flug nach Kreta bezahlen, zwei Mal sogar. Damit ich 1. den netten griechischen Fahrzeugverleiher wiederfinde und ihn dann 2. zusammen mit meinem charmanten griechisch-deutschen Dolmetscher in der Nachsaison interviewen kann. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation meiner Schule fiel das dann wohl flach, zumindest wurde es nie wieder erwähnt. Und inzwischen ist sogar mein Kontaktmann aus dem Gefangenenforum wieder aus der Haft entlassen. Mist.

2. Ein sozialkritisches Festival-kompatibles Drehbuch schreiben
Na gut, das mach ich als nächstes Projekt. Jetzt will ich doch lieber erst den Fantasyfilm über das Dorf der verlorenen Kinder machen.

3. Beim Praktikum nicht so schüchtern sein
Äh... welches Praktikum? Na gut, ich hab bei Sehsüchte mitgemacht, war ja sowas ähnliches wie ein Praktikum. Und da war ich gar nicht mal so schüchtern, naja, außer beim Q&A mit den Filmemachern... Den anderen Teil der Zeit hing ich dafür ja eigentlich nur mit meinen Kommilitonen rum.
Für dieses Jahr hab ich aber immerhin schon mal Bewerbungen verschickt!

4. Und bei der Arbeit nicht mehr unterbuttern lassen
Arbeitsvertrag aufgelöst.
Vorstellungsgespräch für neuen Job: Übermorgen

5. On-and-Off-Beziehungen verboten!
Viel Energie in ein Jenga-Spiel investiert, das man jetzt "merkwürdige Freundschaft" nennen könnte. Bitte gaaaanz vorsichtig ein- und ausatmen, damit der Turm nicht einstürzt!

6. Heimatgefühle für Berlin entwickeln
Geschafft!

7. Tauchen lernen
In einem 10 Meter Schwimmbecken. Aber der See kommt noch. Ganz bestimmt. Sobald das Eis geschmolzen ist...

8. Anni in Kuba besuchen
Ging nicht. Weil Anni selber aus Kuba geflohen ist und man nur noch eine Staubwolke von ihr sah. Ich hab aber immer noch verheißungsvolle Alpträume von Chicken Busses.

9. Stimmtraining und dann immer mit tiefer Stimme sprechen
Meine Stimme ist immer noch 12 Jahre alt. Dieses Jahr probier ichs mit Whiskey.

10. Vegetarierin werden
Nach 6 Monaten waren meine Blutwerte so schlecht, dass ich zu einer Leukämie-Untersuchung sollte. Nachdem ich einige Wochen mit Eisen-, VitaminB12- und Magnesiumtabletten aufgepäppelt worden war und wieder Fleisch gegessen hatte, ging es mir erstaunlicherweise wieder blendend. Vegetarier-Lobby!
Um mein soziales Gewissen trotzdem zu beruhigen, nahm ich dann ein Ehrenamt auf.

11. Sex, Drugs and Rock 'n Roll!! Yeah!!! Bevor der Ernst des Lebens beginnt... (Aber bitte keine Drogen)
Uff! Ich kann nicht mehr, ich bin eine alte Frau. Ernst des Lebens, du darfst jetzt gerne langsam mal bei mir vorbeischauen und mich einsammeln.